Kategorie: Alles rund um die Pistazie

Die Pistazien, das grüne Gold von Bronte

Für die Region Bronte (Ätna) ist die Pistazie die bedeutendste und wichtigste Pflanze. Die Pistazie ist eine rustikale, robuste Pflanze, die gegen sämtliche Widrigkeiten resistent ist und auch unter schlechten klimatischen Bedingungen und extremen Umgebungen, wie ausgewaschenen und trockenen Böden mit geringem Niederschlag wächst.

Die Pistazienpflanze (Pistacia vera) kam 30 n. Chr. aus ihrem Herkunftsgebiet nach Rom. Von Lucio Vitellio, Gouverneur von Syrien, wurde sie von hier aus nach Sizilien gebracht. Es waren die Araber, die siebenhundert und mehr Jahre später, die Kultur auf der Insel verbreiteten.

Das Gebiet für den Anbau von Pistazien liegt in einem Bereich zwischen 400 und 900 m über dem Meeresspiegel.  90% des Anbaus entwickelt sich auf vulkanischen Böden mit Felsvorsprüngen oder direkt auf dem Lavagestein. 
Im Gemeindegebiet von Bronte nimmt die Ernte eine Gesamtfläche von ca. 3.500 Hektar ein, von denen sich 415 auf dem Gebiet des Ätna-Parks befinden.  Die Produktion erfolgt alle zwei Jahre, da in den Jahren der "Entladung" die Knospen "geblendet" werden, um im folgenden Jahr eine reichlichere und qualitativ bessere Produktion zu ermöglichen (diese Praxis ist auch nützlich, um das Risiko der Proliferation einiger Parasiten zu vermeiden).  

Die für die Pistazienhaine genutzten Grundstücke, sind normalerweise klein bis mittelgroß und gehören über 3.500 Bronte-Familien von insgesamt 7.000 ansässigen Familien.